piwik no script img

vormerkenWölfe, Partisanen, Prostituierte und Nomaden – sie alle müssen in Bewegung bleiben

Dr. Seltsams Wochenschau: 4. Februar, 13 Uhr, Max & Moritz, Oranienstr. 162

Der ehemalige taz-Theaterkritiker Dr. Seltsam begründete zusammen mit Wiglaf Droste die Lesebühnen in Berlin. Das Konzept war erfolgreich, aber jedes Mal, wenn es Dr. Seltsam zu unpolitisch oder berlintouristisch wurde, gründete er eine neue Lesebühne mit neuem Namen. Momentan heißt sie „Wochenschau“ und findet immer sonntags ab 13 Uhr im „rauchfreien Saal“ des Kreuzberger Wirtshauses „Max & Moritz“ statt. Meistens besteht sie aus der Vorstellung eines Gastes, der wo möglich aus dem Widerstand kommt – zum Beispiel der Résistancekämpfer Gerhard Leo (siehe Foto). Wo nicht, interviewt Dr. Seltsam aber auch gerne Leute, die von der Staatspolitik nicht loskommen – wie zum Beispiel Oskar Lafontaine. Das war bei der letzten Wochenschau der Fall. Diesen Sonntag aber ist Helmut Höge dran, der sein neues Buch „WPP – Wölfe Partisanen Prostituierte“ vorstellen sollte. Es wurde jedoch nicht fertig, sodass der Gast nun auf die deutsch-mongolische Zeitschrift „Super-Nomad“ ausweichen wird, an der er mitarbeitet und die noch dazu rechtzeitig fertig geworden ist. Der Unterschied zwischen den beiden Publikationen ist nicht sehr groß: Sowohl die W, P und P als auch die Nomaden müssen in Bewegung bleiben – sonst sind sie verloren.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen