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Archiv-Artikel

Senatskanzlei verliert Chefin

SENAT Barbara Kisseler wird Hamburger Kultursenatorin. Wowereit bedauert

Die Chefin der Berliner Senatskanzlei, Barbara Kisseler, soll neue Senatorin für Kultur in Hamburg werden. Das teilte der designierte Hamburger Erste Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) am Sonntag mit. „Barbara Kisseler bringt umfassende Erfahrungen aus ihrer langjährigen Tätigkeit in verschiedenen Kulturbehörden mit. Ich freue mich sehr, dass sie uns in Hamburg bei der Neuausrichtung der Kulturpolitik mit ihren umfangreichen Kenntnissen bereichern wird“, begründete Scholz seine Entscheidung.

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) bezeichnete Scholz’ Entscheidung als „eine hervorragende Wahl“ für die Hamburgs Kultur. Kisseler selbst machte klar, dass Hamburg ein „unglaubliches kulturelles Potenzial“ habe. Leider sei dies in der Vergangenheit nicht immer angemessen gewürdigt worden. „Es gehört zu den Aufgaben des künftigen Senats, die Kulturinstitutionen wie Museen und Theater zu stärken und ihnen zu einem neuen Selbstbewusstsein zu verhelfen“, sagte sie. Kisseler sprach von einer großen Herausforderung, auf die sie sich sehr freue.

Gute Wahl für gebeutelte Hamburger Kultur

Wowereit lobte Kisseler als „eine ausgewiesene Kulturpolitikerin mit sehr großer Erfahrung weit über die Kulturpolitik hinaus“. Die Hamburger Kultur könne einen neuen Anfang gut gebrauchen, fügte er hinzu. Mit Kisselers Berufung bestehe zugleich die Chance für „eine verstärkte Zusammenarbeit der beiden größten deutschen Städte in der Kulturpolitik, aber auch über dieses Ressort hinaus“. Zugleich bedauerte er Kisselers Weggang.

Die Hamburger SPD-Fraktion begrüßte die Nominierung der 61-Jährigen. „Sie ist eine sehr gute Wahl für unsere Stadt. Sie verkörpert den nötigen Neustart in Hamburgs Kulturpolitik“, sagte Fraktionsvize Dorothee Stapelfeldt am Sonntag. (dapd)