: Auch Pankow bleibt cool
STRESS Projekt zur Gewaltprävention in Freibädern wird ausgeweitet
Jugendliche mit Migrationshintergrund sind seit Mittwoch auch in Freibädern in Pankow und Gropiusstadt als Konfliktlotsen unterwegs. „Sie sind in den Kiezen verwurzelt und kennen dadurch viele Besucher mit ihren Problemen. Die Jugendlichen können so besser vermitteln“, sagte Hartmut Kurzhals von der Gesellschaft für Sport- und Jugendsozialarbeit (GSJ). Mit dem Projekt „Bleib cool am Pool“ reagieren Polizei, GSJ und Bäderbetriebe auf Gewaltvorfälle in Schwimmbädern.
Seit vier Jahren sind die Lotsen schon in Kreuzberg und Neukölln unterwegs. Nachdem Jugendliche in Pankow im vergangenen Jahr trotz Sicherheitspersonal den Sprungturm stürmten, wurde die Aktion nun ausgeweitet.
„Wir werden respektiert, und es wird gehört, was wir sagen. Auch in unseren Kiezen“, erläuterte Konfliktlotse Ibrahim El-Noumeiri. Ayse Beyazdag ist seit zwei Jahren Konfliktlotsin und sieht ihre türkischen Wurzeln als großen Vorteil. „Wir können übersetzen, wenn Besucher schlecht Deutsch können und so schon Missverständnisse vermeiden.“ (dpa)