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Handelstrasse über den Atlantik

■ Studie über Tafta, die transatlantische Freihandelszone

Berlin (taz) – Eine Freihandelszone zwischen der EU und den USA könnte Wachstumsimpulse und neue Arbeitsplätze schaffen, hofft Hans-Olaf Henkel, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). Gestern stellten er und Außenminister Klaus Kinkel eine Studie über ein künftiges Transatlantisches Freihandelsabkommen (Tafta) vor, der zufolge der weitaus größte Teil der deutschen Unternehmen vom zollfreien Handel mit den USA profitieren würde.

Das mit der Untersuchung beauftragte Institut für Wirtschaftspolitik der Uni Köln zählt zu den Gewinnern vor allem die Chemie-, Fahrzeug, Eisen-, Stahl- und Maschinenbaubranche. Zu den Verlierern könnten die Nachrichten- und Elektrotechnik gehören.

Die Autoren der Studie warnen jedoch, daß bilaterale Vereinbarungen zwischen EU und USA Drittstaaten benachteiligen könnten. Schlimmstenfalls könnte Tafta das Welthandelssystem untergraben, nämlich wenn Länder, die dann vor hohen Außenzollmauern der Tafta stehen, zur Vergeltung ihrerseits die Zölle erhöhen.

Die Verwirklichung der vor knapp zwei Jahren von deutscher Seite angeregten Tafta steht allerdings in den Sternen. Andreas Freytag, Mitautor der Studie, meint, daß weder bei der französischen noch bei der US-amerikanischen Regierung ausreichende Begeisterung vorhanden sei. lieb

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