die anderen über einen beleidigten freiburger und kompromisse in palästina :
Die Eßlinger Zeitung meint zur Ablehnung der Privatisierung öffentlicher Wohnungen in Freiburg: Den bisherigen Grünen-Vorzeige-OB Salomon trifft der Vorwurf haushaltspolitischer Verfehlungen wenig. Er muss für Sünden des Vorgängers büßen. Salomons Fehler war vielmehr, dass er es nicht verstanden hat, die Bürger auf den Pfad der finanziellen Tugend mitzunehmen. Wer außer Acht lässt, dass üblicherweise nicht Wohltäter städtische Wohnquartiere aufkaufen, sondern international ausgerichtete Investoren mit Profitinteresse, der läuft ins Messer. Salomons Lack hat mehr als ein paar Kratzer abbekommen. Seine beleidigte Reaktion dürfte ein Übriges bewirken.
Der Standard aus Wien die Bildung einer Regierung der nationalen Einheit bei den Palästinensern: Die Rückkehr zu einem echten Friedensprozess, den es ja auch vor dem Wahlsieg der Hamas schon lange nicht mehr gab, scheint also jetzt noch kaum möglich. Trotzdem stehen wir vielleicht vor einem bescheidenen Neubeginn. Wahrscheinlich wird die Regierungsumbildung mit dem Tausch des verschleppten israelischen Soldaten gegen hunderte palästinensische Häftlinge einhergehen. Vielleicht kann Abbas nun auch von der Hamas eine Neuauflage des „Waffenstillstands“, sprich eine Einstellung des Raketenfeuers, erwirken.