: Strom-Minister zucken zurück
BRÜSSEL dpa ■ Die EU-Staaten sind über den Weg zur Trennung von Produktion und Netzbetrieb bei großen Energiekonzernen zerstritten. Wie beim EU-Energierat gestern in Brüssel aus den Delegationen verlautete, habe es zwar grundsätzlich Zustimmung zu diesem Ziel gegeben. Die Minister hätten sich aber nicht auf den Vorschlag der EU-Kommission verständigt, die Unternehmen zum Verkauf der Netze zu zwingen. Vor allem Frankreich, aber auch Deutschland mit seinen starken Energiekonzernen stehen den Plänen sehr zurückhaltend gegenüber. Beim Einsatz erneuerbarer Energien bleiben die Staaten hinter dem von der Kommission geforderten Klimaschutzziel zurück. Auf eine verbindliche Vorgabe konnten sich die Minister nicht einigen. Der Rat diente der Vorbereitung des EU-Gipfels Anfang März.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen