: Balkan macht an
„Balkan Ska Reggae Punk“ nennen die Trovači selbst ihre Musik. Die letzten drei Begriffe fassen den Sound der Band durchaus hinreichend zusammen – aber was haben vier Musiker aus Düsseldorf mit dem Balkan zu tun? Ganz einfach: Die Trovači sind ein Migrationsprodukt. Die Mitglieder der Band, deren südslawischer Name auf deutsch eigentlich „Vergifter“ heißt, aber „Anmacher“ bedeutet, kamen in den Neunzigern als Kriegs- bzw. Kriegsdienstflüchtlinge nach Deutschland. Vom Heimweh geplagt, spielten sie jahrelang vor mehr oder minder privatem Ex-Jugo-Publikum den New Wave des zerfallenen Jugoslawien – bis der Erfolg sie auf die Idee brachte, ihre Musik auch den Deutschen zu präsentieren. Mittlerweile ist mit „Kuku Lele“ die zweite Scheibe der Vergifter erschienen. Und die vier Herren mit dem rollenden „rrrrrrrrr…“ machen ihr multinationales Publikum nicht nur in Deutschland, sondern auch andernorts in Europa an. Heute Abend etwa, im Maschinenhaus. Da sollte man hingehen. RR
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen