: Staatsgewalt
betr.: „Drei-Tage-Zaun am Ostseestrand“, taz vom 6. 2. 07
So ist das, die „stählerne Grenze wird alles symbolisieren, was die Gegner des G-8-Gipfels bekämpfen“. Der Zaun kostet Millionen, dient der Abschottung, hat mit einer offenen, demokratischen und gerechten Gesellschaft absolut nichts zu tun. Er zeigt nur die Diskrepanz zwischen denen, die sich bemächtigt fühlen, ihre Ideologie der kapitalistischen Wachstums- und Konsumgesellschaft gegen die Vernunft des Leben von Mensch, Tier- und Pflanzenwelt zu stellen, und denen, die sich für eine solidarische, demokratische, ökologisch verträgliche und global gerechte Welt einsetzen.
Demnächst wird dann wieder wie in den Polizei-Infoveranstaltungen das Lied von den Gewaltbereiten gesungen werden. Der Zaun, die Übung zur Aufstandsbekämpfung in den kommenden Wochen von Polizei und Bundeswehr in Mecklenburg, die Hausdurchsuchungen in München, die Massen an Polizeieinheiten während des Gipfels und die permanent steigende Kontrolle, Überwachung und Repression im Inneren – dass das Gewalt ist, davon wird niemand sprechen – leider.
Schreibt mehr, bringt mehr Infos zu Veranstaltungen der globalisierungskritischen Bewegung – die BRD erwartet ein Frühsommer, den sie lange nicht mehr erlebt hat. TINO KRETSCHMANN, Berlin