: Senat lässt noch mehr studieren
Berlin hat dem Hochschulpakt von Bund und Ländern gestern trotz weiterer Meinungsverschiedenheiten bei der Zahl der Studienanfänger zugestimmt. Die Bundesländer erwarteten, dass Berlin die Zahl seiner Plätze für Studienanfänger auf 19.500 erhöhe, sagte Brigitte Reich, Sprecherin der Senatswissenschaftsverwaltung. Berlin habe in einem Kompromissvorschlag 18.400 Plätze angeboten. Das seien bereits 2.000 Plätze mehr als ursprünglich vom Land geplant, betonte Reich. Eine Einigung über die Differenz soll auf der Ministerpräsidentenkonferenz im Dezember fallen. Berlins Problem sei nach dem Karlsruher Urteil vor allem die Kofinanzierung der Studienplätze, erläuterte Reich. Dem Land koste ein Studienplatz durchschnittlich rund 2.250 Euro im Jahr. „Wir können diese Leistung nicht durch Geld erbringen“, sagte die Sprecherin. Denkbar sei eher eine Erhöhung der Lehrverpflichtungen oder eine Änderung der Lehrpläne. Nach dem Willen Berlins sollen die 2.000 bisher nicht geplanten Studienplätze an den Fachhochschulen entstehen, nicht an den großen Universitäten. DPA
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