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Michael Grabner, 58, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung des Stuttgarter Medienkonzerns Holtzbrinck, scheidet bereits Mitte März aus dem Unternehmen aus, um sich in seiner Heimat Österreich „weniger kräfteraubenden Aktivitäten“ zu widmen – obwohl sein Vertrag eigentlich bis Mitte 2008 lief. Sein Nachfolger, der bisherige kaufmännische Geschäftsführer Jochen Gutbrod, war im Verlag bisher für digitale Medien zuständig und wird in Zukunft unter anderem für die Verlagsgruppe Handelsblatt verantwortlich sein. Der vorzeitige Abschied Grabners gilt als Zeichen eines sich vollziehenden Generationswechsels innerhalb des Verlages. (dpa)

Doris Schröder-Köpf, 46, Ex-Kanzler-Gattin, hat sich gestern vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht endgültig gegen das Magazin Stern durchgesetzt. Die gelernte Journalistin hatte gegen die Behauptung des Blattes geklagt, dass sie bei einem Gespräch mit Franz Müntefering ihren Mann Gerhard Schröder auf die Idee gebracht habe, im Bundestag die Vertrauensfrage zu stellen und so Neuwahlen zu erwirken. Das OLG wies die Berufung des Sterns zurück, eine Revision ist nicht zugelassen. (dpa)

Georg Kofler, 49, Premiere-Chef, will seine 11,6-prozentige Beteiligung an dem Bezahlsender verkaufen. Das Aktienpaket hat derzeit einen Wert von knapp 200 Millionen Euro – die Premiere AG kündigte gestern an, dass die Anteile „institutionellen Investoren“ zum Kauf angeboten würden. Kofler erklärte, dass er auch nach dem Verkauf seiner Anteile Vorstandschef des Unternehmens bleiben wolle. Durch die Transaktion wolle er lediglich seine „Flexibilität als Unternehmer und Investor verbessern“. (dpa)