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Archiv-Artikel

IN ALLER KÜRZE

Bei Schulden vorn

Bremen hatte 2010 im bundesweiten Vergleich mit 26.987 Euro die höchste Pro-Kopf-Verschuldung. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der Deutschen Wirtschaft Köln. Die Analyse wurde im Auftrag der wirtschaftsnahen „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“ durchgeführt. Um die Vorgaben der im Grundgesetz verankerten Schuldenbremse einzuhalten, müsse Bremen mit großen Einschnitten rechnen. Positiv wurden hingegen die Investitionen des kleinsten Bundeslandes vermerkt. Diese würden mit 539 Euro je Einwohner den zweithöchsten Wert aller Bundesländer erreichen.

Sonntags zu Hause

Das Ladenschlussgesetz verbietet Sonntagsarbeit, alles weitere wird als „Ausnahme“ beschlossen: An acht von den theoretisch 51 möglichen Sonntagen soll es im kommenden Jahr diese Ausnahme geben. Das hat die Arbeitsdeputation so beschlossen. Nicht nur die Kirchen sind dagegen, auch die Linke. Inga Nitz, arbeitsmarktpolitische Sprecherin, erklärte dazu: „Sonntagsöffnungen sind keine Normalität, die durchzuwinken ist, sondern ein grundsätzlicher Einschnitt in die Arbeitsbedingungen etlicher Beschäftigter. Wir haben dagegen gestimmt, was denn sonst?“ Wegen der vielen Frauen, die als Teilzeit- oder Leiharbeiterinnen in diesen Bereichen betroffen seien, sei das auch ein frauenpolitisches Thema.

Einzelhandel positiv

Die Umsätze des bremischen Einzel- und Kraftfahrzeughandels stiegen im Jahr 2010 preisbereinigt (real) um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der bremische Handel stieg um real 4 Prozent. Die Beschäftigtenzahlen stiegen in 2010 um 1,1 Prozent. Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten stieg im gesamten Einzel- und Kraftfahrzeughandel nur um 0,5 Prozent.

Feuer legt die Feuerwehr

Ein Bremer Feuerwehrmann muss sich wegen Brandstiftung vor dem Verdener Landgericht verantworten. Dem 24-Jährigen wird vorgeworfen, zusammen mit einem Komplizen im Sommer 2010 mehrere Objekte angezündet zu haben, unter anderem eine ehemalige Kindertagesstätte, mehrere Fahrzeuge und über 1000 Strohballen. Dabei sollen die mutmaßlichen Täter darauf geachtet haben, dass keine Personen verletzt wurden.

Kulturvermittlung

Rund 45 MitarbeiterInnen der Bremer Verwaltung sollen zu interkulturellen Trainern ausgebildet werden. Finanzstaatsrat Henning Lühr startete am Mittwoch das Projekt, das zum Ziel hat, die interkulturelle Öffnung der Verwaltung voranzutreiben. Durchgeführt werden, soll das Training von der Wirtschafts- und Sozialakademie.

22 wollen rein am 22. Mai

Die Kandidatenlisten für die Bremer Bürgerschafts- und Beiratswahlen sowie die Wahl zur Bremerhavener Stadtverordnetenversammlung stehen fest. Der Landeswahlleiter teilte mit, dass neben den etablierten Parteien und Wählervereinigungen (SPD, CDU, GRÜNE, DIE LINKE, FDP, Bürger in Wut), sechzehn weitere Gruppierungen Bewerbungen eingereicht haben. Am 25. März soll entschieden werden, welche von ihnen bei der Wahl im Mai 2011 die Voraussetzungen für die Zulassung erfüllen. (taz/dpa)