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Archiv-Artikel

Landowsky kriegt Leviten gelesen

Im Prozess um die Berliner Bankenaffäre ist nach rund 15 Monaten ein Ende absehbar. Am Freitag nächster Woche (24. 11.) sollen nach Angaben des Landgerichts die Plädoyers in dem Verfahren mit 13 Angeklagten beginnen, zu denen auch der frühere CDU-Fraktionschef und Vorstand der Bankgesellschaftstochter Berlin Hyp, Klaus Landowsky, gehört. Landowsky hatte sich Anfang November erstmals vor Gericht geäußert und die Vorwürfe der schweren Untreue zurückgewiesen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 64-Jährigen und weiteren zwölf Exmanagern und Aufsichtsratsmitgliedern der Berlin-Hyp vor, Mitte der 90er-Jahre Risiken bei der Vergabe von Krediten in Höhe von 235 Millionen Euro an das Immobilienunternehmen Aubis pflichtwidrig nicht beachtet zu haben. Ein weiterer Prozess gegen zwölf Ex-Bankmanager, in dem es um Immobilienfonds der Bankgesellschaft geht, steht noch bevor. Im Zusammenhang mit Immobilienfonds soll dem Landeshaushalt ein Schaden von 55 Millionen Euro entstanden sein. DPA