: Fasching bei den Fischköppen
Wenn es dem Narren zu wohl wird, geht er bekanntlich aufs Wasser. So wie Jeck Superman, der am Sonnabend auf der Alster Wasserski lief, um die heiße Phase des Karnevals im hohen Norden einzuläuten. Mehr als 30 Vereine mit rund 4.000 Mitgliedern zählt der „Norddeutsche Karneval-Verband“ für Hamburg und Schleswig-Holstein. Der Narrenclub wurde 1954 gegründet, weil die im Westen und Süden die aus dem Norden nicht in ihrem „Bund Deutscher Karneval“ (BDK) mitmachen lassen wollten: Sie sprachen den „Fischköppen“ karnevalistisches Brauchtum ab. Da ahnten sie noch nicht, watt am Watt so los sein kann. Vor allem in Marne in Dithmarschen, wo am heutigen Rosenmontag der größte Karnevalsumzug Norddeutschlands mit 60 Motiv-Wagen und 1.200 aktiven Jecken zwischen Wiesen und Kohlfeldern umgeht. Im Vorjahr feierten immerhin rund 20.000 Unentwegte in der Schunkel-Hochburg hinterm Deich. TAZ/FOTO: DPA