: hamburg kompakt
Strom unter Vertrag
Die Norddeutsche Affinerie, Europas größte Kupferhütte, hat einen zweijährigen Stromliefervertrag mit dem Energieversorger Vattenfall abgeschlossen. Der Vertrag umfasst eine Liefermenge von mehr als 900 Gigawattstunden, teilten beide Unternehmen gestern mit. Affinerie-Chef Werner Marnette, einer der schärfsten Kritiker der Preispolitik der deutschen Stromkonzerne, nannte den Zeitpunkt wegen des relativ niedrigen Preisniveaus auf den Primärenergiemärkten „günstig“. Von 2009 an will er gemeinsam mit der Hamburger Stadtreinigung ein eigenes Kraftwerk betreiben.
GAL für Philharmonie
Die GAL-Bürgerschaftsfraktion wird in der nächsten Bürgerschaftssitzung dem Bau der Elbphilharmonie zustimmen. Das beschloss die Fraktion einstimmig. „Wir haben abgewogen und entschieden: Die Elbphilharmonie ist eine große Chance für Hamburg – eine Chance für das kulturelle und musikalische Leben und eine Chance für das Selbstbewusstsein einer Stadt, die viel mehr ist als Handel und Hafen“, erklärte die Fraktionsvorsitzende Christa Goetsch. Nicht zuletzt erwarteten Hamburgs Grüne „einen Schub für die Kulturwirtschaft der Stadt“, hieß es.
Lehrerin vor Gericht
Für eine angebliche Strafaktion gegen zwei Schüler muss sich eine Hamburger Gesamtschullehrerin erneut vor Gericht verantworten. Laut Anklage soll die 55-jährige Pädagogin zwei Jungen in einer Sportstunde mit einem Gymnastikband an einem Kleiderhaken aufgehängt haben. Das Amtsgericht Barmbek hatte keine hinreichenden Beweise für die Schuld der Lehrerin gesehen und sie freigesprochen. Die Eltern der Jungen sind in die Berufung gegangen.
Theater als Projekt
Das Hamburger Ernst Deutsch Theater veranstaltet vom 21. bis 24. Februar zum vierten Mal ein plattform-Festival für und mit Jugendlichen unter dem Motto „Mächtige Tage“. Der Schwerpunkt liege auf den Themen Macht und Ohnmacht, teilte das Theater mit. Höhepunkt ist ein Projekt, bei dem sich 70 Hamburger Schüler mit Shakespeares „Hamlet“ beschäftigen. Seit Dezember arbeiten sie unter der Leitung von Martin Kreidt und Ute Rauwald an ihren Projekten, die am 24. Februar auf der Bühne des Ernst Deutsch Theaters gezeigt werden. DPA/TAZ