: Netzwerk soll Kinder schützen
Berliner Kinder sollen durch ein neues Netzwerk von Behörden und Hilfseinrichtungen besser geschützt werden. Der Senat beschloss gestern, dass Ärzte, Jugendämter, Kindertageseinrichtungen, Schulen und Polizei nach einheitlichen Standards vorgehen sollen. Wie Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) erklärte, sollen die Behörden so früher eingreifen und überforderten Eltern besser helfen können. Unter anderem sollen in den Jugend- und Gesundheitsämtern der Bezirke „Koordinierungsstellen Kinderschutz“ eingerichtet werden. Im Gesundheitssystem ist ein Netzwerk zur Früherkennung und frühen Förderung geplant. Aus Sicht der Deutschen Kinderhilfe sind die für das Netzwerk vorgesehenen Mittel von 1,1 Millionen Euro ein „Skandal“. Die Bezirke müssten in die Lage versetzt werden, mehr Personal in den Jugendämtern einzustellen und die aufsuchende Jugendhilfe auszubauen. Parallel dazu müsse eine „massive Aufstockung des öffentlichen Gesundheitsdienstes erfolgen“, hieß es. DDP