: Ein Topf voll Gold
Ob am Ende des Regenbogens wirklich das sprichwörtliche Edelmetall zu finden ist, wird sich bis auf Weiteres nicht klären lassen, was an seinem Anfang steht, wissen wir jedoch bereits: InstandbesetzerInnen mit viel Energie, Ideen und einem langen Atem. Seit dreißig Jahren nun ist die Regenbogenfabrik ein lebendiger Bestandteil des Kiezes am Südende der Lausitzer Straße. Mit ihren vielfältigen auf der Idee der Selbst- und Nachbarschaftshilfe basierenden Werkstätten, Angeboten für Kinder, dem Hostel und natürlich dem Kino ist die Regenbogenfabrik eine Erfolgsgeschichte der im Schatten der Mauer gewachsenen alternativen Infrastruktur Kreuzbergs. Dieser Erfolg misst sich in ganz anderen Kategorien als der kommerziellen Verwertbarkeit, die im Kiez inzwischen viel zu oft und offensichtlich Entwicklungen bestimmt, und die so gar nicht mit dem Ethos des solidarischen Miteinander übereinkommen will. Insofern ist allein das Durchhalten einer Institution, die eben nicht nur verneint, sondern interveniert, Angebote macht und Freiräume schafft, Grund genug ein großes Fest zu feiern. Heute Nachmittag startet die Sause mit allerlei Marktständen, Attraktionen für Kinder, einer Tombola, Filmen und Livemusik mit der „IG Blech“. Ab 19 Uhr dann geht es im Kino weiter, wiederum mit Musik, „Sirbamanie“ (Klezmer) und „muehd“ (60er/70er Jahre) und ab zirka 22.30 Uhr wird Konservenmusik zum Tanz durch die Nacht aufgelegt. krt
■ 30 Jahre Regenbogenfabrik – Hoffest und Party: 19. März ab 14 Uhr, Lausitzer Str. 22