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Archiv-Artikel

Anti-Atom-Aktionen

■  Worum geht es? Der Name des japanischen Kernkraftwerks Fukushima wird sehr wahrscheinlich ebenso wie Tschernobyl fest im Gedächtnis der Menschen bleiben. Mit Sorge und Trauer, aber auch mit Wut, dass es erst so weit kommen musste, reagiert die Anti-Atom-Bewegung auf die Katastrophe in Japan. Sie fordert den schnellstmöglichen Ausstieg aus der Atomkraft. Die bereits abgeschalteten und für die Energieversorgung unnötigen acht Atommeiler müssten dauerhaft stillgelegt werden. Die Aktivisten wünschen sich eine starke Anti-Atom-Bewegung, die weiter Druck macht – auf der Straße, im Internet, mit Diskussionen, Demonstrationen und zivilem Ungehorsam. ■  Wie geht das? Aus Trauer soll Power, aus Wut soll Mut werden. Indem man Freunde und Bekannte informiert und gemeinsam aktiv wird. Wer im eigenen Ort keine Aktion findet, kann selbst Verantwortung übernehmen. Am vergangenen Montag gingen in rund 450 Orten Menschen auf die Straße, und auch kommenden Montag finden wieder bundesweit Mahnwachen statt.■  Wer macht das? Ausgerichtet werden die Veranstaltungen von diversen Anti-Atom-Organisationen – und den Bürgern. Mitmachen können alle.■  Wann? Erst mal drei Monate lang, bis zum Ende des von Angela Merkel ankündigten Moratoriums.

– Am Montag, den 21. März, finden bundesweit Mahnwachen statt.

– Am Samstag, den 26. März, gibt es Großdemonstrationen unter anderem in Berlin, Hamburg und Köln. ■  Im Netz: Jeden Tag finden Veranstaltungen statt, Informationen gibt es unter:

www.bewegung.taz.de