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Prozess: Bahn geht an die Decke

BERLIN dpa ■ Im Urheberrechtsstreit um die Architektur des Berliner Hauptbahnhofs hat die Bahn eine schwere Schlappe erlitten. Vor dem Landgericht verlor sie gegen den klagenden Architekten Meinhard von Gerkan. „Der Klage wurde stattgegeben“, sagte eine Gerichtssprecherin gestern. Nach diesem Urteil muss die Bahn die Decke im Untergeschoss des Hauptbahnhofs umbauen. Das Unternehmen kündigte bereits in der Verhandlung Berufung an. Der Architekt von Gerkan hatte das Unternehmen im vergangenen Herbst verklagt, weil er sein Urheberrecht am Bahnhofsbau verletzt sieht. Er hatte bei den Planungen eine Gewölbedecke für das Untergeschoss vorgesehen. Durch den Einbau der Flachdecke durch einen anderen Architekten sah er den gesamten Bau in seiner architektonischen Wirkung beschädigt. Die Bahn bezifferte die Umbaukosten nach diesem Urteil auf rund 40 Millionen Euro. Es wären drei Jahre Bauzeit notwendig. Das Büro von Gerkans geht von Kosten von weniger als 20 Millionen Euro aus.

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