Jugend-Landschafts-Pfleger

betr.: „Jugend auf der Straße“, taz bremen vom 27. 02. 2007

Die Überschrift (…) könnte (…) auch lauten: „Landschaftspfleger als Fremdkörper in der Jugendhilfe“. (…) Nicht pädagogisch (was immer das sein mag) begleitete Spielräume benötigen die jungen Leute (…). Sie benötigen auch keine Verstärkung der Polizeipräsenz (…). Nein, was sie jetzt benötigen, (…) das sind qualifizierte Schullaufbahnen, qualifizierte Berufsausbildungsplätze, qualifizierte Arbeitsstellen und andere Perspektiven auf Partizipation.

Partizipation ist eben nicht, und das wird von unseren Landschaftsgestaltern und Landschaftsgestalterinnen auf staatliche Anordnung missverstanden, die Einbindung einer Handvoll Kleinkinder und ihrer beflissenen Mütter in die Planung von Spielplätzen, die dann überwiegend mit „Industriespielgeräten“ verunziert werden. Nein, Partizipation heißt: der nachwachsenden Generation jetzt und nachhaltig Chancen für die Anteilnahme am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Reichtum einzuräumen. Das ist Aufgabe der Politik und nicht Aufgabe der Landschaftspfleger und aufsuchenden Sozialarbeiter. Hier sind Joachim Schuster und Ingelore Rosenkötter und Genossen gefordert – und nicht Jürgen Brodbeck und Konsorten. Also, Herr Brodbeck: Schuster, bleiben Sie bei Ihren Leisten!

ULRICH PELZ, fenice e.V.