: Proteste in Airbus-Werken
Der Widerstand der Airbus-Belegschaft gegen harte Einschnitte durch das Sanierungsprogramm „Power 8“ hält an. In den drei deutschen Werken Varel, Nordenham und Laupheim lief die Arbeit gestern nach mehrtägiger Unterbrechung nur schleppend wieder an. Nach Berichten aus der Belegschaft sind viele Beschäftigte verbittert über die harten Maßnahmen des Sanierungsplans „Power8“ und wollten „Dienst nach Vorschrift“ machen. Ein Ende der Proteste gegen die geplanten Werksverkäufe ist vorerst nicht in Sicht. So planen die Gewerkschaften einen europaweiten Aktionstag, als Termin ist der 16. März im Gespräch. Bei dem europaweiten Aktionstag werde der zentrale Ort für Deutschland voraussichtlich Hamburg sein, kündigten Airbus-Betriebsräte aus Bremen und Varel an. Aus Gewerkschaftskreisen hieß es, bei dem Datum handele es sich um einen deutschen Vorschlag, der noch mit dem Gewerkschaften in Frankreich, Spanien und Großbritannien abgestimmt werden müsse. Der EADS-Co-Vorstandschef Thomas Enders hatte die Gewerkschaften vor einem Streik in den Airbus-Werken gewarnt. Angesichts voller Auftragsbücher und festgelegter Liefertermine dürfe es zu keinen Produktionsausfällen kommen, sagte Enders dem Nachrichtenmagazin Focus. Airbus muss parallel die Produktionsprobleme beim A 380 bewältigen und die Entwicklung des Langstreckenjets A 350 XWB stemmen. DPA
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