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Der französische Schriftsteller Henri Troyat, der mit Werken wie „Solange die Welt besteht“ oder dem Romanzyklus „Fremde auf Erden“ ein breites Publikum erreichte, ist mit 95 Jahren gestorben. Troyat wurde 1911 als Lew Tarassow in Moskau geboren. Die Familie floh nach der Revolution und ließ sich in Frankreich nieder, wo Troyat seit den 30er-Jahren literarische Erfolge feierte. 1938 erhielt er den Prix Goncourt als wichtigsten französischen Literaturpreis. 1959 wurde er in die Académie française aufgenommen. Der Autor verfasste mehrere Biografien russischer Schriftsteller und Monarchen.
Solch ein Andrang herrscht sonst nur bei den Rolling Stones. Bei Keith Jarrett hätte man dagegen kaum mit Hysterie gerechnet. Doch weit gefehlt: Nachdem bekannt wurde, dass der Pianist am 21. Oktober nach 15 Jahren erstmals wieder in Deutschland solo spielen wird, waren die Karten für sein Konzert in der Frankfurter Alten Oper innerhalb von drei Tagen ausverkauft. Der 1945 geborene Jarrett war Mitglied der Spätsechziger-Jazzrockformation von Miles Davis. Sein 1975 veröffentlichtes „Köln Concert“ wurde mit dreieinhalb Millionen Exemplaren die meistverkaufte Soloplatte des Jazz. In den Neunzigerjahren zog sich Jarrett krankheitsbedingt aus dem Musikleben zurück.
Falls Sie am Wochenende noch nichts vorhaben und der Kohlendioxidausstoß Sie nicht sonderlich juckt: warum nicht mal zum Kunstshoppen nach Dubai fliegen? Dort findet vom 8. bis zum 10. März die erste „Gulf Art Fair“ statt, mit 40 international bekannten Kunsthändlern, von der österreichischen Galerie Krinzinger über die Moskauer Aidan-Gallery bis White Cube aus London. Deutschland ist unter anderem mit der Münchner Galerie Thomas und der Berliner Galerie Vonderbank vertreten.