: lit.COLOGNE
In ihrer 7. Auflage changiert die lit.COLOGNE weiterhin zwischen Literatur-Establishment und Raum für Neuentdeckungen. Publikumsrenner, wie die Lesung Jonathan Franzens in der Alten Oper, sind daher auch schon vor Start ausverkauft. Grund genug für Literaturinteressierte, sich den kleineren Veranstaltungen zuzuwenden.
Heute verständigen sich Daniel Richter und Dietmar Dath über die „Exakte Blödheit“ in Malerei und Physik (Museum Ludwig, 19.30 Uhr), während Tony Parsons zusammen mit Dieter Meier Geschichtsunterricht in Popkultur erteilt (Stadtgarten 20.30 Uhr). Am Samstag lesen Günter Wallraf, Sonia Mikich und Andrej Nekrasov die Tagebücher der ermordeten Journalistin Anna Politkovskaja (Kulturkirche Köln, 19.30 Uhr), am Mittwoch thematisieren Silke Scheuermann, Harriet Köhler und Gregor Sander den „Familienwahn“ (Altes Pfandhaus, 18 Uhr). Wolfgang Welt liest am 18.3.
Wie sehr die lit.COLOGNE zur Institution geworden ist, merkt man an der innerkölschen Konkurrenz. Von Montag bis Freitag gibt es im Sonic Ballroom das Festival „little.cologne“ mit Off-Autoren aus der Domstadt.Die taz ist auch da. CHW