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Archiv-Artikel

Nicht schon wieder!

Was wirklich neu an dieser Bundesligasaison sein wird, kann man noch nicht so recht abschätzen. Eines bleibt auf jeden Fall unverändert: Die obligatorische Diskussion um Jens Keller bei Schalke 04, die seit seinem Amtsantritt vor anderthalb Jahren geführt wird, wird fortgesetzt. Nach dem peinlichen Pokal-Aus in Dresden verpatzte das Team aus Gelsenkirchen nämlich auch das erste Ligapflichtspiel in Hannover. Dabei deutete zunächst nichts darauf hin. Klaas Jan Huntelaar hatte Anfang der zweiten Hälfte die Gästeführung erzielt, doch Edgar Prib und Neuzugang José Luis Joselu drehten die Partie. Zudem zog sich Verteidiger Sead Kolsinac einen Kreuzbandriss zu und fällt nun voraussichtlich ein halbes Jahr aus. Zu der Debatte um seine Person sagte Keller: „Das muss ich aushalten.“ Und er verwies in diesem Zusammenhang auf seinen reichhaltigen Erfahrungsschatz auf Schalke. Anders als in der Vergangenheit kritisiert der Trainer jedoch seine Mannschaft offener denn je. Schon in Dresden sprach er von mehreren „Totalausfällen“. In Hannover erklärte er: „Ich bin extrem sauer. Es ist wahnsinnig ärgerlich, dass man ein Spiel, das man im Griff hat, durch zwei Konter verliert.“