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Archiv-Artikel

In neun Tagen ist er endgültig fertig

Im großen Strafprozess um die Berliner Bankenaffäre wird am 21. März das Urteil erwartet. Den Termin gab der Vorsitzende Richter Josef Hoch gestern bekannt. Zuvor hatten die beiden letzten der 13 Bankmanager in ihren Schlussworten die Anschuldigungen zurückgewiesen. Die Staatsanwaltschaft hatte drei Jahre Haft für den ehemaligen Vorstandschef der Berlin Hyp und früheren Berliner CDU-Fraktionschef Klaus Landowsky beantragt. Für die übrigen Banker forderte die Anklägerin Strafen bis zu vier Jahren wegen schwerer Untreue. Die Staatsanwaltschaft sieht es als erwiesen an, dass die Angeklagten bei der Vergabe von Darlehen in Höhe von rund 235 Millionen Euro an das Unternehmen Aubis Risiken außer Acht gelassen haben. Landowsky und die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrats der Berlin Hyp weisen die Vorwürfe zurück. Sämtliche Verteidiger plädierten auf Freispruch. In seinem Schlusswort hatte Landowsky gesagt, er kämpfe um seine Ehre. Die Vorwürfe seien „zutiefst verletzend“. DPA