: hamburg kompakt
Kleingärten frei
Der Traum vom Garten in der Großstadt lässt sich nach Angaben der Hamburger Laubenpieper zurzeit rasch erfüllen. Vor Beginn der Gartensaison sei das Angebot an Parzellen in den Vereinen am größten, sagte der Geschäftsführer des Landesbundes der Gartenfreunde in Hamburg (LGH), Wolf-Gerhard Wehnert, gestern. Später im Jahr sei die eigene Laube häufig nur nach langer Wartezeit zu bekommen. Insgesamt gebe es einen ungebrochenen Trend zum Kleingarten. „Dabei werden die Mitglieder immer jünger“, sagte Wehnert.
Neues Angebot
Im Übernahmegefecht um den Hamburger Windanlagen-Hersteller Repower hat der französische Staatskonzern Areva sein Angebot auf 140 Euro je Aktie erhöht. Areva halte zudem aufgrund entsprechender Kaufvereinbarungen inzwischen mehr als 30 Prozent der Repower-Anteile, teilte der Konzern gestern in Paris mit. Repower werde mit der neuen Offerte mit insgesamt 1,137 Milliarden Euro bewertet. Vorstand und Aufsichtsrat hatten den Aktionären zuletzt empfohlen, das konkurrierende Angebot der indischen Suzlon-Gruppe in Höhe von 126 Euro je Aktie anzunehmen.
Wirtschaft virtuell
Nach zahlreichen Firmen hat nun auch Hamburgs Handelskammer eine Niederlassung in der virtuellen Welt „Second Life“. Damit werde die Vorreiterrolle der Hamburger Wirtschaft bei der Erschließung neuer Vertriebswege im Internet unterstrichen, sagte Hauptgeschäftsführer Hans-Jörg Schmidt-Trenz gestern auf der Computermesse Cebit in Hannover. Second Life („Zweites Leben“) hat nach Betreiberangaben mehr als vier Millionen „Einwohner“. Die Nutzer können die dreidimensionale Welt als Computerfiguren (Avatare) erschließen und gestalten. Unternehmen wie BMW, Toyota oder Adidas haben bereits Niederlassungen in dieser virtuellen Parallelwelt.
Im Streit erdrosselt
Ein 30 Jahre alter Mann muss sich seit gestern vor dem Hamburger Landgericht verantworten, weil er laut Anklage Anfang November seine Lebensgefährtin bei einem Streit erdrosselt hat. Zum Prozessauftakt räumte der Angeklagte den Totschlag ein. „Er kann sich die Tat selber nicht erklären, er hat sie geliebt“, sagte der Verteidiger für seinen Mandanten. Der junge Mann, der ebenso wie sein Opfer aus Niedersachsen kommt, war nach der Tat mit dem Auto der Freundin geflüchtet. Weil der 30-Jährige im Fernsehen einen Fahndungsaufruf mit Fotos aus der Überwachungskamera einer Tankstelle gesehen hatte, stellte er sich dann wenige Tage später in einem Grenzort nach Tschechien der Polizei. DPA