: Grün gegen Blau macht Grau
Der VfL Wolfsburg steht in der Tabelle auf dem drittletzten Platz, ist in seinen elf Rückrundenspielen sogar das zweitschlechteste Team der gesamten Bundesliga. Der FC Schalke hat sich im Tableau immerhin als ambitionsloser Zehnter im grauen Mittelmaß gefestigt. Es muss einen anderen Grund als den rein sportlichen dafür geben, dass sich die Aufmerksamkeit im Fußball-Oberhaus am heutigen Nachmittag in Gelsenkirchen ballt. Den gibt es in der Tat: Felix Magath. Heute kehrt der stoische Fußballlehrer an seine alte Wirkungsstätte zurück. Wobei, so alt nun auch wieder nicht. Erst vor vier Wochen war Magath zuletzt in der Schalke-Arena – als Trainer der Schalker gegen Frankfurt. Heute wird seine Krawatte nicht mehr königsblau, sondern saftig grün sein. Die muss noch im Schrank gehangen haben. Denn schon vor eineinhalb Jahren hatte er mit einem Wechsel für ähnliche Aufregung gesorgt wie für seine jüngste Rückkehr in die Autostadt: Er hatte dem frisch gekürten Meister Wolfsburg den Rücken gekehrt, um auf Schalke anzuheuern. Dort wurde er prompt Vizemeister. Meister? Vizemeister? Davon ist die Partie Schalke gegen Wolfsburg gehörig weit entfernt.