: IN ALLER KÜRZE
Bremen hat die meisten Arbeitslosen
Die Arbeitslosenquote im Land Bremen ist im August auf 11,2 Prozent gestiegen. Damit ist Bremen nun das Bundesland mit den meisten Arbeitslosen. Beim bisherigen Schlusslicht Berlin ist die Quote mit 11,1 Prozent stabil geblieben. Laut dem Chef der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven liegt die negative Entwicklung am Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit nach dem Schul- und Ausbildungsende. Auch in Niedersachsen ist die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozent angestiegen, laut Behördenchef Klaus Steitenroth aus dem gleichen Grund wie in Bremen. Die geringste Arbeitslosigkeit hat Bayern mit 3,7 Prozent. Der Durchschnittswert im Bund liegt bei 6,7 Prozent. (taz)
Grüne gegen Umschlag am Weserportsee
Die Bürgerschaftsfraktion der Grünen lehnt die Forderung des Logistikunternehmens BLG ab, den unter Naturschutz stehenden Weserportsee in Bremerhaven für Umschlagflächen zuzukippen. In einer Mitteilung erklärt dazu der hafenpolitische Sprecher und Bremerhavener Bürgerschaftsabgeordnete Frank Willmann, das fast zwölf Hektar große Naturschutzgebiet biete Wasservögeln einen Rückzugsraum und sei als Naturschutzgebiet weiterhin erhaltenswert. Um seinen Fahrzeug-Umschlag zu erhöhen, könne die BLG auf bereits genutzten Flächen Hochregale errichten. Zum modernen Wirtschaften gehöre, dass sich ein Logistikunternehmen in der Praxis seiner ökologischen Verantwortung stelle. (taz)
Kirchenmusik auf Roter Liste des Kulturrats
Der Deutsche Kulturrat hat den Studiengang Kirchenmusik an der Bremer Hochschule für Künste an die Spitze seiner bundesweiten „Roten Liste“ bedrohter Kultureinrichtungen gesetzt. Zur Begründung heißt es, der Studiengang sei von der Schließung bedroht, weil die im Bremer Wissenschaftsplan vorgesehenen Mittel dafür nicht ausreichten. Vertreter der Bremischen Evangelischen Kirche kritisieren die Kürzungsüberlegungen. Der Bedarf an KirchenmusikerInnen sei riesig, sagte Landeskirchenmusikdirektor Ansgar Müller-Nanninga. In den kommenden zehn Jahren werde etwa ein Viertel der zurzeit bundesweit 2.000 Stelleninhaber in den Ruhestand gehen. (taz)