Beluga-Frachter frei

Das vor fast zwölf Wochen gekaperte Frachtschiff „Beluga Nomination“ ist wieder frei. Die Piraten hätten das Schiff am Mittwoch verlassen, sagte ein Sprecher der insolventen Bremer Reederei Beluga Shipping. Zu Lösegeldzahlungen und zum Gesundheitszustand der zuletzt sieben Besatzungsmitglieder wollte er sich nicht äußern. Somalische Piraten hatten das Schiff am 22. Januar im Indischen Ozean überfallen und später in die Bucht von Haradere gebracht. Im Zusammenhang mit einem gescheiterten Befreiungsversuch kamen drei der zunächst zwölf Besatzungsmitglieder ums Leben. Zwei Seeleuten gelang die Flucht.

Höchste Energiequote

Die Bremerhavener haben mit 9,3 Prozent den höchsten Anteil an Energiekosten an ihren Gesamtausgaben im Vergleich der westdeutschen Großstädte. Der Bundesdurchschnitt liegt laut einer auf Spiegel Online veröffentlichten Studie bei 7,5 Prozent. Hintergrund sei das niedrige Durchschnittseinkommen in der Seestadt.

Kultur-Auszeichnungen

Klaus Bernbacher wird heute für sein jahrzehntelanges Engagement für die Musik mit der Bremischen Medaille für Kunst und Wissenschaft geehrt. Bernbacher, früher Musikchef bei Radio Bremen, engagierte sich unter anderem für den Erhalt des Abriss gefährdeten Sendesaals. Auch Bremerhaven vergibt heute eine Kulturauszeichnung: Gerlinde Berk bekommt die Verdienstmedaille der Stadt für ihr Engagement als Kultur- und Wissenschaftspolitikerin. Sie engagiert sich unter anderem als Vorsitzende des Theaterfördervereins.

Demo mit Hal Över

Die Reederei „Hal Över“ bietet am Ostermontag eine Sonderfahrt zum AKW Esenshamm an – dort soll es eine land- und wasserseitige „Umzingelung“ geben. Mit Unterstützung der Bremer SPD will sich Hal Över zwischen 13 und 16 Uhr an der Demonstration beteiligen. Zurzeit wird seitens der Reederei noch versucht, eine Genehmigung für das Anlegen an dem Anleger Kleinensiel unmittelbar in der Nähe des AKW Esenshamm zu erhalten. Die Fahrt kann auf www.hal-oever.de gebucht werden.

Putzen soll sich lohnen

Die IG Bauen-Agrar-Umwelt verlangt für die rund 8.760 Gebäudereiniger im Land Bremen mehr Geld. So soll der Mindestlohn für Beschäftigte in der Innenreinigung um 60 Cent pro Stunde steigen.

(taz, dpa)