Sicherheit hat ihren Preis

BVG Senat überlegt, mit höheren Fahrkartenpreisen mehr Sicherheitspersonal zu finanzieren

Der Senat und die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) erwägen höhere Fahrkartenpreise, um mehr Sicherheitspersonal in die U-Bahnhöfe zu bringen. Eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung in allen Bahnhöfen würde nach Angaben von Verkehrssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) etwa 70 Millionen Euro im Jahr kosten.

Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hatte kürzlich 30 Cent mehr für eine Einzelfahrkarte ins Gespräch gebracht. Für die Rund-um-die-Uhr-Überwachung mit jeweils zwei Mitarbeitern pro Streife müssten 2.000 neue Stellen geschaffen werden. Erst zum Jahreswechsel wurden nach knapp drei Jahren die Preise erhöht. Die Einzelfahrkarte AB kostet seitdem 20 Cent mehr. Junge-Reyer sagte am Donnerstag im Abgeordnetenhaus: „Einzeltaten lassen sich auch mit mehr Personal nicht mit absoluter Sicherheit vermeiden.“ Aber das subjektive Sicherheitsgefühl sei auch wichtig. (dpa)