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Archiv-Artikel

Polizeischule: Zentralrat empört

BERLIN rtr ■ Die Präsidentin des Zentralrats der Juden, Charlotte Knobloch, hat im Fall antisemitischer Äußerungen an der Berliner Polizeischule ein hartes Vorgehen gefordert. Derartige Ausfälle seien nicht hinnehmbar. Sie verlangte die Bestrafung der Schüler für den Fall, dass sich die Vorwürfe bestätigen. Die Berliner Polizei prüft derzeit den Vorfall, bei dem Schüler im Beisein eines Zeitzeugen geäußert haben sollen, sie wollten „nicht dauernd an den Holocaust erinnert werden“. Für Holocaust-Überlebende wirke es wie ein Schlag ins Gesicht, das Morden der Nazis überlebt zu haben und sich dann von Nachgeborenen solch schändliche Äußerungen anhören zu müssen, sagte Knobloch.