: Tante Prusseliese sucht nach den schönsten Spielsachen
Trotzdem wir die Ohren und die Blume immer wieder niedlich finden, möchten wir angesichts der anstehenden Karwoche nicht verpassen, darauf hinzuweisen, dass der – selbstredend ursprünglich heidnische – Brauch des Osterhasen und seinen Ostereiern in manchen Gegenden früher auch mal ganz anders interpretiert wurde: In der Schweiz hatte sich angeblich in früheren Zeiten der Osterkuckuck des Eierbringens erbarmt, in Thüringen der Osterstorch, in Böhmen der Osterhahn und in Teilen Westfalens kam lange Zeit ein zotteliger Osterfuchs. Vielleicht stieß der ja auch mal unsanft mit dem Osterhasen zusammen, und danach kam dann nur noch der Fuchs …? Wie dem auch sei, was diese Tiere alle gemeinsam haben: Sie können’s eigentlich nicht. Ein Osterhuhn oder eine Osterschlange dagegen … aber gut. Schnell ein unösterlicher Geistertipp für heute: Um 16 Uhr wird das Hörspiel „Das Gespenst von Canterville“ im Planetarium am Insulaner (Munsterdamm 90) zum Besten gegeben, selbstverständlich live gelesen, mit Musik und Bildern. Ab 7 darf man sich mitgruseln, das Stück geht 75 Minuten lang. Aber jetzt zum Häschen: Im „Lern- und Erfinderlabor“ des „Technischen Jugendbildungsverein in Praxis“ kann man ab Sonntag die ganze Woche und auch in der folgenden Osterwoche täglich unter dem Motto „Osterhase Schnuppernase“ zwischen 13 und 18 Uhr basteln, eben jene Langohren, Eierbecher und so weiter, in der zweiten Woche darf man sich allerdings auch thematisch frei austoben und Buchstützen, Holzknarren und dergleichen mehr herstellen. Für Kinder ab 4 und Erwachsene, 1,50 bis 6 Euro, und das Ganze ist im FEZ, Raum 103 a (Straße zum FEZ 2). Und noch ein FEZ-Tipp, einfach nur, weil er obligatorisch ist: An allen Ostertagen wird dort ab 16.30 Uhr ein lustiges Osterfeuer prasseln. Und nun wehe dir, Judas!