: Einblick (382)
Judith Raum, bildende Künstlerin
NameJudith Raum Geboren 10. 2. 1977, Werneck Mit welchen Galerien arbeiten Sie zusammen? mit keiner Galerie Aktuelle Einzelausstellung „harmless entrepreneurs“, bis 4. 6., Fr. u. Sa., 14–17 Uhr und nach Vereinbarung (Tel. 46 06 91 07), uqbar, Schwedenstr. 16 Nächste Gruppenausstellung CONCEPTUALnow2011 – Wirklichkeitsabnahme – Dokumentation als Konzept, artP.kunstverein, Perchtoldsdorf, Österreich Preise der Werke keine Angaben
taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?Judith Raum: „Das Potosi-Prinzip“, kuratiert von Alice Creischer, Andreas Siekmann und Max Jorge Hinderer, im HKW hat mich beschäftigt. Ich kann mich wirklich dafür begeistern, wie viel Recherche und Kollaboration in das Projekt eingeflossen ist. Für mich wird angesichts der Arbeiten von Creischer/Siekmann aber immer die Frage virulent, ob und wie in künstlerischen Arbeiten, die sich als Beitrag zu einer kritischen Analyse von Macht verstehen, eine Verbindung von informativen und illustrativen Aspekten und einer ästhetischen Eigenständigkeit des Werks möglich ist. Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/kannst du empfehlen? Der Winter war eher die Zeit für Bars. Kosmetiksalon Babette in Mitte, visite ma tente im Prenzlauer Berg. Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/dich durch den Alltag? Ich lese kaum Zeitschriften. Bücher: ich habe gerade länger in „Molimo“ des Anthropologen Colin M. Turnbull über seine Zeit bei den Pygmäen gelesen, das Yvonne Rainer in Aufzeichnungen erwähnt. Darin sind Tänze, die die Gruppe ausführt, sehr plastisch beschrieben und wie sich soziale Rollen in ihnen artikulieren. Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen/dir zurzeit am meisten Freude? Unsere Bandproben. Auch wenn es manchmal schwer zu ertragende Meinungsverschiedenheiten gibt.