MEHR ABWECHSLUNG FÜR AMERIKANISCHE FLUGLOTSEN: Filmvergnügen statt Radargepiepse
WASHINGTON dapd/taz | In den USA reißt die Kette von Vorkommnissen in der Flugüberwachung nicht ab. Nachdem seit Ende März fünf Fälle bekannt wurden, in denen Fluglotsen während des Dienstes eingeschlafen waren, suspendierte die Luftaufsicht FAA am Montag zwei Fluglotsen, weil sie während der Arbeit einen Film angeschaut haben. Der Vorfall ereignete sich am Sonntag in der Radarkontrollstelle für den höheren Luftraum in Cleveland. Dass der diensthabende Fluglotse und sein Vorgesetzter eine DVD anschauten, wurde nur bekannt, weil die beiden versehentlich das Mikrofon eingeschaltet hatten. Mehr als drei Minuten lang wurde Filmmusik an alle Flugzeuge in der Region gefunkt. Welchen Film sie ansahen, ist nicht bekannt. Gut gepasst hätten sicher: „Airport“, „Das Concorde Inferno“ oder „Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug“.
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