Iran begrenzt die Arbeit mit IAEO

Teheran bleibt hart, will aber Diplomaten Zugang zu den verschleppten Briten gewähren

TEHERAN/ NEW YORK dpa/rtr ■ Als Reaktion auf die Verabschiedung neuer Sanktionen durch den UN-Sicherheitsrat schränkt die iranische Regierung die Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomorganisation (IAEO) ein. Die Regierung werde die Beziehungen zu den Ländern überdenken, die hinter der Resolution stünden, erklärte der iranische Präsident am Sonntag.

Ein Vertreter des iranischen Atomprogramms sagte, dass der Iran die IAEO nun erst sechs Monate, bevor neue Anlagen mit Nuklearmaterial beliefert würden, informieren werde. Der Iran sei aber bereit, diesen Schritt zu überdenken, sollte der Streit über sein Atomprogramm vom UN-Sicherheitsrat an die Atomorganisation IAEO zurückgegeben werden.

Britischen Diplomaten soll Zugang zu den 15 verschleppten Marinesoldaten gewährt werden. Der iranische Außenminister Manutschehr Mottaki habe der britischen Außenministerin Margaret Beckett gesagt, die Diplomaten dürften die Soldaten „nach Abschluss der Ermittlungen“ sehen, berichtete der staatliche Fernsehsender Irib.

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