: Das kostet die saubere Energie
ENERGIEWENDE Biodiesel, Spiegelkraftwerk und die Kosten – ein Glossar
Solarzellen kennt jeder. Doch was ist die billigste Sonnenergie? Und wie wird Erdöl oder Erdgas regenerativ ersetzt? Ein kleines Glossar.
Kosten: Der übliche Kohlestrom kostet in der Erzeugung etwa 5 Cent pro Kilowattstunde (reicht für zweimal Waschen), Windstrom ein paar Cent mehr, bei älteren Windrädern das Doppelte. Solarstrom von den üblichen Siliziumsolarzellen bei Großanlagen kostet etwa 20 Cent, auf kleineren Dächern derzeit gut 30 bis 40, Tendenz fallend.
Solare Großkraftwerke: Konzentrieren das Sonnenlicht entweder durch Spiegel oder durch Linsen. Dadurch kommt so viel Sonnenenergie auf einen Punkt, dass man Dampf erzeugt wie in einem Kohlekraftwerke und dann eine Turbine betreibt. Das ist eine bewährte Technik und in den neuesten Kraftwerken in sonnenreichen Gegenden wie Nevada, Spanien oder der Sahara angeblich nur noch wenig teurer als Kohlekraftwerke.
Spezielle Solarzellen: Dünne Schichten, Fotosynthesefarbe oder andere Materialien kosten weniger als Silizium. Die Firma Sunrgi in den USA will mit ihren XPCV-Zellen schon so billig wie Kohlestrom sein.
Biosprit: Alkohol, auch Ethanol genannt, ein Ersatz für Benzin (z. B. E10-Sprit). Wird am günstigsten aus sehr energieeffizienten Pflanzen wie Zuckerrohr, Gräsern oder Sorghum gewonnen. Ungefähr so teuer wie Erdöl, wenn wie in Brasilien die Flächen und die Arbeitskräfte billig sind. Auch aus schnell wachsenden Bäumen wie Pappeln oder Eukalyptus zu erzeugen. Deren Zellulose muss aber erst umgewandelt werden.
Biodiesel: Ersetzt Diesel und Heizöl. Wird aus Pflanzenölen wie Raps hergestellt. Oder aus Algen. Ist aber chemisch kompliziert und noch teurer als Erdöl.
Biomethan: Kommt aus Biogas, braucht große Mais- oder Getreideflächen. Ersetzt Erdgas. REM