KUNSTAGENTEN
: Bilder einer Wegwerfgesellschaft

Bis 29. April, Di.–Sa. 12–19 Uhr, Linienstr. 155

Die Besucher stolpern zunächst über einen Menschen, den Thorsten Brinkmann unter den Teppich gekehrt zu haben scheint. In seiner Malerei wie bei den Skulpturen tauchen immer wieder Selbstbildnisse auf, deren Antlitze unter Gegenständen, einem Schränkchen oder einer Tennisschlägerhülle, verschwinden. Dinge, die für die BesitzerInnen ihren Wert verloren haben und auf den Müll wanderten. Genau wie die Couch, die an einer Wand puzzleartig ausgestellt ist und an die Möbel erinnert, die man in sich trägt und das eigene Ich verstellen. Die Bezüge stimmen zwar noch, aber das Sofa hat die Form verloren. MJ