air-Berlin: chronologie : Schön abgehoben
1978: Der ehemalige PanAm-Pilot Kim Lundgren gründet Air Berlin Inc. Firmensitz ist im US-Bundesstaat Oregon, da Berlin nach dem Zweiten Weltkrieg nur von Maschinen der Siegermächte angeflogen werden darf.
1979: Am 28. April startet Air Berlin erstmals von Berlin nach Palma de Mallorca mit einer gemieteten Boeing 707.
1990: Mit der deutschen Wiedervereinigung enden die Sonderregeln für den Flugverkehr in Berlin. Air-Berlin-Eigner Lundgren muss deutsche Mehrheitsgesellschafter suchen.
1991: Der ehemalige LTU-Manager Joachim Hunold hebt mit Lundgren und weiteren Gesellschaftern die deutsche Air Berlin GmbH & Co aus der Taufe.
1997: Air Berlin tritt dem internationalen Flugverband IATA bei und ist über alle gängigen Reservierungssysteme buchbar. Mallorca, Haupturlaubsziel der Deutschen, wird für Air Berlin zum zentralen Flughafen mit zahlreichen Umsteigeverbindungen.
2004: Mit der ersten Unternehmensbeteiligung am österreichischen Billigflieger Niki des ehemaligen Autorennfahrers Niki Lauda beginnt eine neue Phase. Unter dem Konkurrenzdruck der nach Deutschland vordringenden britischen und irischen Billigkonkurrenten Easyjet und Ryanair sucht Air Berlin weitere Partner, zunächst mit Germania und deren Billigtochter Germania Express.
2006: Air Berlin geht im Mai als zweite deutsche Fluggesellschaft an die Börse. Für 12 Euro je Aktie wird ein Nettoerlös von 195 Millionen Euro erzielt. Zum 1. September übernimmt Air Berlin den Konkurrenten dba mit jährlich 4,5 Millionen Passagieren.
Im November verkündet Air Berlin den Kauf von 85 Boeing-Flugzeugen. Die Aktie legt bis Jahresende um 37,5 Prozent auf 16,50 Euro zu. Die Altaktionäre, darunter Hunold, halten noch knapp 28 Prozent der Anteile. rtr