: Mit Atomkraft nach Europa
Es geht um Platz fünf. Immerhin. 1. FC Nürnberg – FSV Mainz 05: Die beiden Überraschungsmannschaften spielen um den letzten verfügbaren Platz im internationalen Geschäft – und eben nicht gegen den Abstieg, wie im vergangenen Sommer noch prognostiziert. Der unerwartete Erfolg hat, so errechnete es die Lokalpresse, den Marktwert der Nürnberger Mannschaft verdoppelt. Ilkay Gündogan ist schon weg, der soll in der nächsten Saison im Dortmunder Mittelfeld die Strippen ziehen. Deshalb wäre eine Qualifikation für die Europa League hilfreich, um die junge Mannschaft zusammenhalten zu können. Schließlich soll sich der Verein, findet jedenfalls ein Teil der Fans, auch nach einem neuen Trikotsponsor umsehen. Der Energiekonzern auf der Club-Brust baut auch Atomkraftwerke, aber der Sponsorenvertrag läuft noch bis 2012. Die Facebook-Gruppe „Clubfans gegen Atom“ hat zwar ein erstaunliches Medienecho ausgelöst, Hoffnung auf einen atomkraftfreien Club schürt allerdings eher die Börse: Die Areva-Aktie bricht momentan massiv ein, Siemens will seine Anteile loswerden. Kann sich der Konzern den „Glubb“ überhaupt noch leisten?
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