STEIN AUF STEIN

Zur wohnungspolitischen Fachtagung lädt die „Stattbau Hamburg“ am Freitag, den 26. September, anlässlich der 11. Hamburger Wohnprojekte-Tage. Unter dem Titel „Hamburg baut! … Für wen?“ widmet sie sich den Fragen, ob auf dem Hamburger Wohnungsmarkt Menschen mit speziellen Wohnbedürfnissen oder geringem Einkommen genügend Berücksichtigung finden. Die Wohnprojekte-Tage am Samstag, den 27. September, umfassen Rundgänge, Besichtigungen von Wohnprojekten, Workshops und Foren. Ort: Universität Hamburg, Fakultät Wirtschaft und Sozialwissenschaften, Von-Melle-Park 9, 20146 Hamburg. Infos unter http://www.stattbau-hamburg.de/index.php/events-leser/id-11-hamburger-wohnprojekte-tage.html.

Mit einem Appell zur Senkung der Baukosten hat ein Bündnis von Verbänden der Bau- und Immobilienbranche einen Maßnahmenkatalog für bezahlbare Mietwohnungen vorgelegt. Unter anderem sprechen sie sich in ihrem in Berlin vorgestellten „Deutschland-Plan“ für eine Reduzierung der Baulandkosten durch die Kommunen und eine Erhöhung der steuerlichen Abschreibemöglichkeiten für neu geschaffene Mietwohnungen aus. Zudem gehörten Auflagen im technischen Bereich, etwa für die Energieeinsparung, und hinsichtlich der Stellplätze für Autos in den Innenstädten auf den Prüfstand. Sie seien ein Grund für den enormen Anstieg der Baukosten in den vergangenen Jahren, heißt es unter Berufung eine Studie mit dem Titel „Mietwohnungsbau 2.0“ des Pestel-Instituts in Hannover. Im Idealfall könnten Kaltmieten in Neubauten bis zu 4,14 Euro pro Quadratmeter gesenkt werden, heißt es in der Studie. Von zentraler Bedeutung dafür wäre die Einführung der linearen Abschreibung von vier Prozent jährlich.

Mit prominenter Unterstützung von Filmemacher Fatih Akin und Schauspielerin Nina Petri protestiert die Initiative „Pro Wohnen Ottensen“ gegen den Plan, dass auf dem Parkplatz neben den alten Zeise-Hallen im Hamburger Stadtteil Ottensen ein Bürohaus für eine große Werbefirma entsteht. In einem offenen Brief setzen sich Unterzeichner dagegen für den Bau der eigentlich vorgesehenen 86 Wohnungen ein. „Die verantwortlichen Politiker und die Investoren ignorieren immer noch die Ablehnung des Projektes durch eine große Mehrheit der Ottenser Bürger. Wir rufen deshalb zum öffentlichen Protest auf, um diese Ablehnung sichtbar zu machen“, erklärt Frank Zibell von der Initiative. Treffpunkt der Demonstration am Samstag ist um 15 Uhr der Kemal-Altun-Platz in Ottensen.

Individuell beraten lassen können sich Wohnungs- und Hausbesitzer sowie zukünftige Bauherren und Investoren über Neubau- und Modernisierungsmöglichkeiten beim Bezirksamt Hamburg-Wandsbek. Neben der technischen Beratung werden umfassende Informationen über alle Fördermöglichkeiten für energiesparende Maßnahmen auf Bundes- und Landesebene geboten. So besteht die Möglichkeit, bauliche und finanzielle Beratung direkt aus einer Hand zu erhalten. Die nächste Energieberatung findet am Dienstag, den 7. Oktober, im Zentrum für Wirtschaftsförderung im Schlossgarten 9 in Hamburg statt. Anmeldung bis zum 2. Oktober erforderlich unter ☎ 040/428 81-30 20.