: Bund setzt im Bau auf mehr PPP
BERLIN dpa ■ Zur Entlastung der öffentlichen Haushalte will die Bundesregierung öffentliche Bauvorhaben wie im Hoch- und Autobahnbau verstärkt mit Hilfe privater Betreiber und Finanziers verwirklichen. Darüber sei sich das Bundeskabinett bei der Erörterung eines von Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee (SPD) vorgelegten Erfahrungsberichts über öffentlich-private Partnerschaften (PPP) einig gewesen, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Thomas Steg am Mittwoch. So solle der privat finanzierte Anteil von derzeit zwei bis vier Prozent auf etwa fünfzehn Prozent ausgebaut werden. Die Zahl der PPP-Projekte hat in den letzten Jahren vor allem bei Hochbauten von Kommunen und Ländern kontinuierlich zugenommen. Seit 2003 wurden 46 solcher Hochbauvorhaben mit einem Investitionsvolumen von 1,4 Milliarden Euro verwirklicht. Davon entfielen 38 Projekte auf Kommunen und 7 auf die Länder. Auf Bundesebene gibt es nur die Sanierung der Fürst-Wrede-Kaserne in München.