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Archiv-Artikel

Mehdorn kriegt am meisten

GEHÄLTER Die Chefs von landeseigenen Unternehmen verdienen im Schnitt etwas weniger als 2012

Die Zeit kräftiger Gehaltszuwächse für Vorstände und Geschäftsführer scheint in den meisten Berliner Landesunternehmen vorbei zu sein. Mit durchschnittlich 319.379 Euro verdiente ein Vorstand oder Geschäftsführer 2013 knapp 2,1 Prozent weniger als 2012. Das ergab eine Auswertung durch die Nachrichtenagentur dpa unter den 42 wichtigsten Managern. An anderer Stelle soll jedoch mehr Geld ausgegeben werden: Mit höheren Vergütungen für die Aufsichtsräte will der Senat qualifizierte Persönlichkeiten in die Landesunternehmen locken.

In Einzelfällen gibt es aber auch bei den Chefs weiter kräftige Gehaltssprünge. BVG-Chefin Sigrid Nikutta etwa strich mit rund 434.000 Euro gut elf Prozent mehr Geld ein als ein Jahr zuvor. Weder das Unternehmen noch die Senatsverwaltung für Finanzen, die den Aufsichtsrat führt, wollten dafür eine Begründung abgeben. Der Topverdiener in den Landesunternehmen findet sich bei der Flughafengesellschaft. Ihr Geschäftsführer Hartmut Mehdorn ist seit März 2013 in Schönefeld im Einsatz und hat dafür 501.000 Euro erhalten, was in etwa einem Jahresgehalt von rund 630.000 Euro entspricht – ohne erfolgsabhängige Prämie, die frühestens in diesem Jahr anfällt. (dpa)