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: Die Schule für alle anderen

Gemeinschaftsschule oder „Zwei Säulen“: Welches Modell führt aus der Bildungskrise?

Theoretisch sind sich die Linken einig, auch wenn SPD-Spitzenkandidat Michael Naumann das nicht laut sagen darf: Eine „Schule für alle“ klingt nicht nur nett nach Gleichheits-Kuschelmuschel, sondern wäre auch besser für den Lernerfolg – und zwar faszinierenderweise sowohl für starke als auch für schwache Schüler. In Skandinavien kann man das heute schon live besichtigen.

Nur wenn es um die eigenen Kinder geht, kommt vielen Eltern das Plädoyer für die Gemeinschaftsschule nicht mehr ganz so leicht über die Lippen. Dann kommen die Zweifel: Wäre das Gymnasium nicht doch besser? Sollen wir uns für die Kinder aus bildungsfernen Schichten aufopfern?

Die taz lädt zur Debatte. Dabei soll es auch darum gehen, ob das von der CDU beschlossene Zwei-Säulen-Modell aus schnellen Gymnasien und langsameren Stadtteilschulen ein wichtiger erster Schritt auf dem Weg zur Gemeinschaftsschule ist, oder ob es dieses Ideal auf absehbare Zeit unmöglich macht. Diskutieren werden heute Abend Hamburgs ehemalige Schulsenatorin Rosemarie Raab (SPD), der Gesamtschulexperte Gert Rauschning, Karen Medrow-Struß vom Elternverein Hamburg und der profilierte Dortmunder Bildungsforscher Wilfried Bos. Moderation: taz-Redakteurin Kaija Kutter. JANK

20 Uhr, Kulturhaus 73, Schulterblatt 73