: „Eine passende Lösung“
ROLLENDE KÖPFE Nach Trainer-Trennung: Der HSV setzt für den Übergang auf U-23-Coach Josef Zinnbauer
Josef Zinnbauer ist bis auf Weiteres neuer Cheftrainer des Fußball-Bundesligisten Hamburger SV. Das teilte der Vorstandsvorsitzende Dietmar Beiersdorfer gestern in Hamburg mit. Zinnbauer war bislang Trainer der U-23-Mannschaft des Vereins und hat mit dem Team die bisherigen acht Saisonspiele allesamt gewonnen. Der 44-Jährige wird von Nachwuchs-Chef Patrick Rahmen unterstützt, Torwarttrainer wird Stefan Wächter.
Am Montagabend hatte der HSV Trainer Mirko Slomka nach siebenmonatiger Amtszeit beurlaubt. Slomka konnte in 18 Spielen in der Bundesliga und der Relegation nur auf drei Siege verweisen. Zuletzt hatte es noch geheißen, Slomka hätte eine „Schonfrist“ bis zum übernächsten Spieltag.
„Wir haben zum Schluss den Glauben in eine positive Entwicklung der Mannschaft verloren“, sagte Beiersdorfer nun. „Von Joe versprechen wir uns, dass er mit seiner Emotionalität, seinem Auftreten, seinem Wirken die Mannschaft greifen kann. Er ist ein nach außen gerichteter Typ. Auch in der Mannschaft soll er eine Struktur einarbeiten – wie in der neu formierten U 23. Es sind schnelle Taten erhofft und erwünscht.“
Zinnbauer kam erst im Sommer zum HSV. An dem Transfer hatte auch noch der ehemalige Sportdirektor Oliver Kreuzer mitgewirkt. Zuvor hatte Zinnbauer die U 23 beim Karlsruher SC trainiert. „Große Lösung, kleine Lösung – wir brauchen eine passende Lösung“, so Beiersdorfer. „Wir glauben, dass Joe das sein kann.“ (dpa)
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