ORCHESTRE POLYRHYTHMO DE COTONOU: COTONOU CLUB
: Revival des Voodoo-Funk

Lange Zeit war das Orchestre Polyrhythmo de Cotonou eines der bestgehüteten Geheimnisse Westafrikas. Doch findigen Rare-Groove-Sammlern wie Samy Ben Redjeb, der in Frankfurt am Main das Raritäten-Label „Analog Africa“ betreibt, ist es zu verdanken, dass es heute wieder entdeckt wird. Er hat verschollene Aufnahmen der legendären Band wieder veröffentlicht und ihr damit ein Comeback beschert.

Dreißig Jahre nachdem sich das Orchestre Polyrhythmo de Cotonou aus der Öffentlichkeit verabschiedet hatte, traf sie sich wieder im Studio, um neue Stücke und Versionen alter Hits aufzunehmen – darunter „Gbeti Madjro“, das jetzt Benins Disco-Star Angelique Kidjo singt, oder „Lion is Burning“, bei denen ihnen Musiker der britischen Band Franz Ferdinand zur Seite standen.

So kann man nun den Sound wieder entdecken, für den das Orchester berühmt war: psychedelischer Funk, hypnotische Gitarrengrooves und Rhythmen, die aus der traditionellen Trance-Musik ihres Landes schöpfen, sowie ekstatische Schreie, die James Brown vor Neid hätten erblassen lassen. Damit liefen sie in ihrer Region eine Weile lang sogar Fela Kuti den Rang ab.

(Strut Records/K7)