: 80 Windmühlen vor Borkum
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat den 14. Offshore-Windpark in der Nordsee genehmigt. Das Unternehmen Bard Engineering aus Emden darf 80 Windenergieanlagen etwa auf halber Strecke zwischen Borkum und Helgoland errichten. Vorgesehen sind Windmühlen der Fünf-Megawatt-Klasse, die größten serienreifen Windanlagen. Die Genehmigung ist auf 25 Jahre befristet, eine Verlängerung danach ist möglich. Beim BSH laufen Verfahren für 40 Offshore-Windparks, davon 34 in der Nord- und sechs in der Ostsee. Bisher wurden 16 Projekte genehmigt, davon zwei in der Ostsee.
Zu den Planungen bei dem aktuellen Projekt gehört erstmals auch eine Wohnplattform mit Büroräumen und Unterkünften, die zusammen mit einer Umspannplattform errichtet werden soll. Bard Engineering hat in Emden mit der Fertigung der Anlagen begonnen und will dort den Angaben zufolge rund 600 Arbeitsplätze schaffen. Dort sollen künftig 80 Fünf-Megawatt-Anlagen pro Jahr produziert werden.
Der Standort erfüllt laut BSH-Justiziar Christian Dahlke die notwendigen Voraussetzungen. Die Sicherheit der Schifffahrt sei gewährleistet und die Meeresumwelt werde nicht gefährdet. Das Projekt liege außerhalb von Schutzgebieten in einem verkehrsarmen Bereich. Mögliche ökologische Auswirkungen seien mit einer Umweltverträglichkeitsprüfung großflächig untersucht worden. DPA/TAZ