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aktion gegen pelzeBlut auf dem Ku’damm

Verwirrte Blicke und blutverschmierte Felle zwischen Berlins teuersten Modeläden: Die Tierrechtsorganisation Peta protestiert an diesem Donnerstag vor einem Geschäft des Modelabels Burberry auf dem Kurfürstendamm. Mit der Aktion will sie ihrer Forderung nach der kompletten Abschaffung von Pelzmode Nachdruck verleihen.

Um die Models in rot verschmierten Pelzmänteln drängen sich Fotografen. Mit kritischen Blicken beobachtet die Polizei den Auftritt. Große Schilder mit der Aufschrift „Burberry steht auf Pelz“ machen die Passanten auf die Aktion aufmerksam. Deren Reaktionen reichen von Verwunderung über Begeisterung bis zu Abscheu. Eine Frau starrt ungläubig auf die Szenerie und gibt zu, „deeply shocked“ über die umstrittenen Inszenierungen der Tierrechtler zu sein. Ein Mann im Polohemd fragt sich laut im Vorbeigehen: „Dürfen die das so überhaupt?“ Ein anderer schüttelt empört den Kopf.

Doch die Aktivisten stoßen nicht nur auf Abneigung. In sicherem Abstand beobachten einige Passanten die blutige Szene, bekennen aber, die Forderungen von Peta zu unterstützen – wie es unter anderem viele Promis, darunter die Popstars Pink und Bela B. und Filmsternchen Pamela Anderson – tun. AINARA TIEFENTHÄLER

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