: USA: Posten als „Kriegszar“ frei
WASHINGTON dpa ■ Der hochrangige Posten eines Chefkoordinators in den USA für Kriege im Irak und in Afghanistan ist noch nicht vergeben. Wie am Mittwoch aus dem Weißen Haus bekannt wurde, soll der künftige „Kriegszar“, den Präsident George W. Bush derzeit sucht, zwischen den Ministerien vermitteln und „Abkürzungen durch die Bürokratie“ finden. Mindestens drei pensionierte Generäle hätten bereits abgelehnt, berichtete die Washington Post. Der Posten wird frei, da die stellvertretende Sicherheitsberaterin Megan O’Sullivan ihn in Kürze verlasse, hieß es. Ihr Nachfolger soll erweiterte Kompetenzen bekommen. Unterdessen wurde die Einsatzzeit für die Soldaten im Irak von zwölf auf 15 Monate verlängert. Verteidigungsminister Robert Gates sagte, dies sei notwendig, um die Truppenstärke beibehalten zu können. Im Irak stehen derzeit rund 150.000 US-Soldaten, in Afghanistan 25.000. Ein Rückzug der US-Truppen, den die Demokraten für 2008 fordern, hänge von der Lage im Land ab, betonte Gates.