Mauerfall im Weltgedächtnis

GESCHICHTE Verträge und Dokumente zum Mauerfall für Unesco-Weltgedächtnis nominiert

Verträge zum Bau und Fall der Berliner Mauer sowie die „Geburtsurkunde des Autos“ sind für das Unesco-Weltdokumentenerbe nominiert. Das Internationale Komitee für das Memory-of-the-World-Programm („Gedächtnis der Welt“) wird auf seiner Tagung vom 22. bis 25. Mai in Manchester über die Aufnahme entscheiden, wie die Deutsche Unesco-Kommission am Montag in Bonn mitteilte.

Das Unesco-Register „Memory of the World“ ist ein globales digitales Netzwerk mit ausgewählten herausragenden Dokumenten. Zu den historischen Mauerpapieren gehören den Angaben nach der Zwei-plus-vier-Vertrag von 1990 sowie 14 weitere Dokumente, Videos, Fotos und Tonaufnahmen zur Berliner Mauer. Auch das „Benz-Patent von 1886“ könne sich Chancen auf eine Aufnahme ausrechnen, sagte der Vorsitzende des Deutschen Nominierungskomitees. Das Benz-Patent für ein dreirädriges Fahrzeug mit Gasmotor gilt als „Geburtsurkunde des Autos“. Das 1992 eingeführte Weltgedächtnis umfasst derzeit knapp 200 Buchbestände, Handschriften, Partituren, Unikate, Bild-, Ton- und Filmdokumente. (epd)