tore, punkte, leidenschaft

Abstiegsangst: Trotz der dritten Niederlage in Folge konnte Alemannia Aachen den Abstand zu den Abstiegsplätzen halten. Bei dem vermeidbaren 0:1 in Nürnberg vergaben die Aachener vor allem vor der Pause mehrere Möglichkeiten zum Ausgleich. „Der wäre durchaus verdient gewesen“, sagte Nürnberg-Coach Hans Meyer. Vor den Sonntagsspielen belegte die Alemannia den 14. Tabellenplatz und kommenden Freitag geht es zu Meisterschaftsanwärter Werder Bremen. Trainer Michael Frontzeck glaubt dennoch, dass seine Mannschaft am Saisonende „über dem Strich landen“ werde. Die Formulierung hat er sich vermutlich beim Coach des punktgleichen VfL Bochum, Marcel Koller, abgeschaut.

Abstiegschance: Auf nur noch einen Prozentpunkt taxierte Borussia Mönchengladbachs Nationalspieler Marcell Jansen die Hoffnung auf den Klassenerhalt. Am Freitagabend unterlagen die ehemaligen Fohlen dem Hamburger SV mit 0:1. Der Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen beträgt nun mindestens sieben Punkte. „Selbst wenn wir alle restlichen fünf Spiele gewinnen sieht es schlecht aus“, sagte Angreifer Oliver Neuville. Immerhin hätten die Borussen dann die „magische“ 40-PunkteGrenze erreicht.

Zweite Liga: Big Points im Kampf um den Klassenerhalt verpasste Rot-Weiss Essen. Gegen Unterhaching gab es an der Hafenstraße nur ein 1:1. Gegner in der kommenden Saison könnte trotzdem der 1. FC Köln sein. Durch eine 0:3-Niederlage gegen den SC Freiburg verspielten die Rheinländer nun endgültig ihre vermutlich allerletzte Aufstiegschance. Am Freitag siegten Aufstiegsanwärter MSV Duisburg (2:1 in Augsburg) und Mittelfeldaspirant Paderborn 07 (3:0 gegen 1860 München).

Dritte Klasse: Aus dem inflationären Kampf um den Aufstieg in die zweite Bundesliga verabschiedet hat sich wohl Regionalligist Fortuna Düsseldorf. Bei Union Berlin lieferten die Fortunen wie abgesprochen das Notopfer für die Bundeshauptstadt ab und verloren mit 0:1. „Der Zug nach oben ist abgefahren“, sagte Trainer Uwe Weidemann. Bessere Chancen haben der Wuppertaler SV und Rot-Weiß Ahlen. Während Wuppertal bei der Dortmunder Zweitvertretung mit 0:1 verlor und nun drei Punkte vom Aufstieg entfernt ist, schaffte Ahlen den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz. Lars Toborg traf zum 1:0-Erfolg bei der Reserve der Leverkusener Werkself. „Wir nehmen was kommt“, wird Ahlens Trainer Heiko Bonan zitiert. HOP