Wohin in Bremen?
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■ Samstag, 20 Uhr

mono.poly

Manche winken gelassen ab – längst gegessen. Und doch organisieren die meisten hierzulande ihr Sexualleben dann doch innerhalb dessen, was eine Minderheit polemisch „RZB“ nennt: die romantische Zweierbeziehung. Sich selbst an anderen Konstellationen abarbeiten – das geht dann doch zu weit, der Widerspruch zwischen Begehren und Moral wird lieber im Verborgenen vorübergehend aufgehoben. „mono.poly“ setzt sich mit den Mitteln des Tanztheaters mit den Regeln der Anziehungskraft auseinander. Auch Sonntag und Montag, 20 Uhr.

Schlachthof

■ Sonntag, 20 Uhr

Ndidi & Mo Kenney

Vor zwei Jahren war Ndidi bei „women in (e)motion“ zu Gast und begeisterte das Publikum. Damals nannte sie sich allerdings noch Ndidi O. Das O stand für ihren Familiennamen Onukwulu, der auf eine afrikanische Herkunft schließen ließe. Dabei kommt die in Paris lebende Musikerin aus Kanada, den Namen bekam sie vom Vater mit, der aus Nigeria stammt und mit einer Deutschen zusammen war. Ähnlich vielfältig ist auch ihre Musik: Im kanadischen Westen wuchs sie mit Soul, Pop, Folk, Jazz, Blues, Country und Gospel auf, und Ndidi hatte keinerlei Berührungsängste. Das Problem war nur, daraus einen persönliche Stil zu kreieren. Mit ihrem neuen Album „Dark Swing“ ist ihr das gelungen. Den Nachweis tritt sie nun auch live an, auf Reisen ist sie mit der ebenfalls aus Kanada stammenden Musikerin Mo Kenney. Die lässt es mit ihrer Band etwas rockiger angehen.

Moments

■ Montag, 19.30 Uhr

William Shakespeares Star Wars

Shakespeare und der Krieg der Sterne? Passt besser zusammen, als Sie vielleicht denken würden. Intrige, Aufstand, das Gute und das Böse, die Liebe, das moralische Wachstum (vom materialistischen Haudrauf zum idealistischen, nun ja, Haudrauf) – das sind schließlich die großen Themen, die auch William Shakespeare immer mal wieder inspirierten. So gesehen, ist „Star Wars“ vielleicht das Königsdrama, für das Shakespeare einfach nur zu früh gestorben ist. Der britische Autor Ian Doescher hat dem toten Dichter diese Arbeit abgenommen und den Krieg der Sterne in dessen Sprache nacherzählt. Im vergangenen Jahr erschien das Werk, in diesem Jahr kam die deutsche Übersetzung, die am Montag von Mitgliedern des neuen Kollektivs „StückWerkBremen“ szenisch vorgetragen wird (einige davon sind auf unserer Abbildung zu sehen), Regie führt Christian Bergmann. Der Abend ist die erste öffentliche Veranstaltung der Stück-Werker. Foto: Lukas Klose

Falstaff, Theater am Leibnizplatz

■ Donnerstag & Freitag, 20 Uhr

Untergrund

Was die Gruppe „internil. Alles Theater“, Trägerin des Bremer Autoren- und Produzentenpreises 2013 über ihr Projekt an die Öffentlichkeit dringen lässt, ist angemessen klandestin: Ein Theatergruppe habe sich an das Label internil gewandt, um Unterstützung bei der Produktion eines Stücks über den NSU zu erbitten. Nach erfolgreicher Akquise von Projektmitteln tauchten bald Probleme auf. Angeblich tauchten mehrere Mitglieder des Teams ab und sind nicht mehr auffindbar. Dafür fand sich ein mysteriöser Ordner an, mit verschlüsselten Emails und anderen Daten ...

Schwankhalle